Erfahrungsbericht von Sebastian Klein – Mid Sweden University Östersund
Nach dem Aufstehen und einer kurzen Fahrt mit dem Rad zur Uni, beginnt mein Arbeitstag als Master by Research Student. Während der täglichen Radfahrt konnte ich sehr gut die sich verändernde Vegetation beobachten, vom warmen und sonnigen Spätsommer bis hin zur schneebedeckten Landschaft im bitterkalten Winter. Auf der Universität sitzen alle Master by Research Studenten des Sports Tech Research Center zusammen in einem Büro und jeder kann individuell an seinem Masterthema arbeiten. Es ist sehr hilfreich seine Kollegen in der Nähe zu haben, denn so ist es möglich etwaige Fragen in den Raum zu werfen und gleich unterschiedliche Meinungen einzuholen. Dies ist sehr förderlich für die Entwicklung der Masterarbeit, da jeder hier einen anderen Zugang zum Thema hat und ein Experte auf seinem eigenen Gebiet ist. Bei meiner Masterarbeit handelt es sich um die Entwicklung eines Messgerätes zum Erfassen der Schneeeigenschaften. Bei der Bearbeitung dieses Themas bekomme ich auch Unterstützung von anderen Professoren auf der Universität und Kooperationspartnern, wie zum Beispiel „Snörik“. Man hat hier auch die Möglichkeit alle Labore zu benutzen, die man zur Bearbeitung seines Themas benötigt und wird mehr als Mitarbeiter der Universität und nicht als Student angesehen. Hier steht einem alles zur Verfügung, von Werkstätten bis hin zum 3D-Drucker mit Kunststoff oder auch Metall. Ich habe mich damals für dieses Double-Degree Programm entschieden, da ich noch nie eine längere Auslandserfahrung gemacht habe und außerdem die Arbeitsweise auf einer anderen Universität kennen lernen wollte. Ich bin hier nicht enttäuscht worden und genieße die Zeit sehr. Das alltägliche Leben unterscheidet sich nicht sehr von dem in Österreich. Nur die Temperaturen im Winter können schon einmal auf -20°C fallen und beim Autofahren muss man sich an eine Schneefahrbahn gewöhnen, da hier die Straßen nicht so geräumt werden und zumeist auf Streusalz verzichtet wird. Ich freue mich hier, an der MIUN meinen Abschluss machen zu können.
Lust auf mehr? Clemens Frühwirth und Franziska Hoell haben ebenfalls ihre Erfahrungen in einem spannenden Bericht verpackt.