Simon Vincent
- BSc Mechatronik/Robotik
- Loughborough, Großbritannien
- Auslandssemester
- Loughborough University
- Wintersemester 2023/2024
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Welche praktischen Vorkehrungen haben Sie vor dem Austausch getroffen?#
Unterkunft gesucht (On-Campus und Off-Campus), wobei On Campus vielleicht ein kleines bisschen mehr Geld kostet, von Freunden die Off-Campus gewohnt haben, kann ich sagen, dass ON CAMPUS sooo viel besser ist. Unbedingt ein selbst gecatertes Studentenheim suchen, dann bekommt man den sozialen Ort einer Küche dazu (und das englische Kantinenessen ist, naja, nicht so gut).
Flugticket, sobald ich gewusst habe, wann ich in mein Zimmer komme. Für internationale Studenten gab es dann sogar einen gratis Shuttle Bus von London Heathrow, den man nur vorbuchen musste. Ansonsten geht’s mit dem Zug nach Loughborough hoch, dort gibt es dann den Sprint Bus, der um ein Pfund vom Bahnhof zur Uni fährt, am Campus fährt man mit dem dann gratis!
Über die Zimmer-/Wohnungssuche und Unterkunft.
Ich hatte ein en-suite Zimmer in Butler Court Hall, perfekte Lage am Rand vom Campus 20min zu Fuß zur Vorlesung, mit Küche, die ich mir mit zwei Mädels geteilt habe. Geniales soziales Netzwerk innerhalb der Studentenheime (Partys, Events, Sport, Hilfe bei Fragen und Anliegen, etc.)
Was Ausstattung und Preis angeht, gibt’s super aktuelle Infos auf der Website von student-accommodation, die organisieren sämtliches offizielles Studentenwohnen in Loughborough.
Wie wurden Sie von der Gastinstitution begrüßt?
Es gab mehrere Veranstaltungen und Begrüßungsevents, da waren die meisten eher unbrauchbar, weil man mit den Leuten, mit denen man wohnt im Prinzip mehr macht, als mit den englischen Studierenden, mit denen man die Fächer besucht.
Welche finanziellen Vorkehrungen haben Sie getroffen? Wie hoch waren die Lebenserhaltungskosten im Schnitt?
Ich habe den Sommer davor gearbeitet, um einen finanzielles Polster zu haben, weil ich schon wusste wie teuer England sein kann. Aber dadurch, dass Loughborough nicht London ist, ist das Leben schon vergleichsmäßig gleich teuer wie bei uns. Der Pfund ist nervig, also ein Konto, wo entweder Umrechnung gratis ist (Revolut, N26, oder ein englisches Konto eröffnen) ist definitiv hilfreich und spart eine Menge Geld in einem Semester.
Wie würden Sie das Studium beschreiben?
Das Studium ist unglaublich gut organisiert und strukturiert. Man merkt, dass man dort mit 10.000 Pfund pro Jahr zahlender Kunde ist, der wiederum einen Service von der Universität retour bekommt.
Die Inhalte, die gelehrt werden, lassen einen sich jedoch an den Kopf fassen. Wenn man als Österreicher*in auf einer HTL war, oder im bisherigen Uni/FH Studium aufgepasst hat, sitzt man leicht wie ein kleiner Technik Gott in den Vorlesungen. In England wird auf der Uni von Null weg angefangen technische Grundlagen zu vermitteln. Und das kommt alles internationalen Studenten zugute.
Welche neuen Fähigkeiten und Qualitäten haben Sie erworben?
Die Sprache machts bei den meisten aus. Man lernt aber persönlich unbeschreiblich viel. Fachlich mag es interessant sein, mal technische Vorlesungen in Englisch zu hören. Aber das persönliche Wachstum ist es, das die Zeit so besonders macht.
Was war im Rückblick die größte Herausforderung bei der Vorbereitung auf oder während Ihres Auslandsaufenthaltes?
Realistisches Packen, ich hatte sehr viel Zeug in meinem Koffer, dass ich nie verwendet habe und manches, das ich gebraucht hätte, habe ich neu kaufen und danach zurücklassen müssen.
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