Stefanie
- BSc Biomedical Engineering
- Seoul, Südkorea
- Auslandssemester
- Konkuk University
- Wintersemester 2024/2025
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Wie haben Sie sich auf Ihren Auslandsaufenthalt vorbereitet?
Ich habe mich für die Kurse an der Uni in Korea angemeldet. Ich habe mich um das Dormitory, um mein Visum und um Bargeld gekümmert, eine SIM Karte organisiert und Navigations- bzw. Kommunikationsapps für Korea heruntergeladen.
Welche praktischen Vorkehrungen haben Sie vor dem Austausch getroffen?
Ich habe ein Visum ca 1 Monat vor meiner Abreise beantragt. Die Flugtickets habe ich schon 2 Monate davor gekauft, aber ich empfehle ein flexibles Ticket zu kaufen, falls man den Flug aus irgendeinem Grund verschieben muss.
Wie wurden Sie von der Gastinstitution begrüßt?
Es gab am 1. Tag einen Welcome Day mit allen Infos zum Dorm, zur Uni und zu Events. Es gab danach auch eine Campus Tour und es gab eine Info Website, die man schon vor der Ankunft zur Vorbereitung abrufen konnte.
Über die Zimmer-/Wohnungssuche und Unterkunft
Es gab auf dem Campus ein Dormitory, welches einen guten Preis hatte (ca 1400 Euro). Es gab Doppelzimmer. Man konnte sich bei Bedarf auch den Roommate aussuchen, aber ich habe mich dagegen entschieden, da ich alleine war. Man konnte auch bei Bedarf das Zimmer wechseln. Es gab einen Convenience Store, Mikrowellen, eine Kantine, Waschmaschinen und Postfächer für alle Bewohner.
Welche finanziellen Vorkehrungen haben Sie getroffen? Wie hoch waren die Lebenserhaltungskosten im Schnitt?
Ich habe vor dem Auslandssemester recht viel gearbeitet und gespart, habe von meinen Eltern Taschengeld erhalten und auch eine Erasmus+ Förderung, welche insgesamt ca 4300 Euro entsprach. Ich habe im Laufe des Semesters ca 7000 Euro ausgegeben, wobei man sagen muss, dass ich sehr viel gereist bin, auch in andere Länder.
Wie würden Sie das Land, die Kultur und die Freizeitaktivitäten beschreiben, die Sie während Ihres Auslandsaufenthaltes erlebt haben?
Es gibt sehr viele Kulturelle Spots, die man sich anschauen kann. Zb. Tempel und Statuen und viele schöne Parks. Besonders fasziniert hat mich die Café-Culture in Korea. Es gab überall Kaffee zu kaufen und auch sehr viele süße themed Cafés.
Wie würden Sie das Studium beschreiben?
Die Kurse waren sehr übersichtlich und großteils auf Englisch unterrichtet. Die Anwesenheit war sehr streng, dafür waren die Prüfungen nicht sehr schwierig. Es gab immer Vorlesungen und manchmal auch Online Kurse und Aufgaben. In manchen Kursen gab es auch alle paar Wochen Quizzes.
Haben Sie Tipps was noch zu beachten ist?
Es ist auf jeden Fall wichtig, immer präsent zu sein, da das failen oder passen von der Anwesenheit abhängig ist. Ansonsten sollte man sich nicht von der Ambition der Koreaner runterziehen lassen, da die es sehr oft mit dem Lernen übertreiben und tagelang in der Bibliothek sitzen. Das ist überhaupt nicht notwendig, man kann alle Kurse gut bestehen, solange man das Konzept gut versteht.
Welche neuen Fähigkeiten und Qualitäten haben Sie erworben?
Ich habe gelernt offener und extrovertierter zu sein und mit so vielen Leuten wie möglich zu connecten. Ich habe auch gelernt, alleine zu Reisen und Probleme selbst zu bewältigen, auch wenn ich in einem Land bin, dessen Sprache ich nicht spreche. Ich habe auch gelernt, dass es auch manchmal gut ist, alleine Sachen zu erleben und alleine durch die Welt zu wandern.
Wie haben sich Ihre Werte und Einstellungen durch Ihren Auslandsaufenthalt verändert?
Ich schätze zwischenmenschliche Beziehungen mehr, sowohl mit Freunden, als auch mit meiner Familie. Man muss nicht immer alles alleine schaffen, man kann sich auch auf andere Menschen und Resourcen verlassen.
Was war im Rückblick die größte Herausforderung bei der Vorbereitung auf oder während Ihres Auslandsaufenthaltes?
Die größte Herausforderung war, neue Menschen kennenzulernen. Zum Glück hatte ich ein paar Freunde, die mit mir rausgegangen sind und mich mit neuen Menschen bekannt gemacht haben.
Was war Ihre positivste Erfahrung während Ihres Auslandsaufenthaltes?
Ich habe angefangen Koreanisch zu lernen und ein zweites Zuhause in Seoul gefunden. Das Leben ist so anders als in Wien, aber ich habe mich in dieses Land und die Kultur verliebt. Ich habe auch viele neue Freunde von verschiedenen Ländern getroffen und jetzt überall auf der Welt Freunde, auf die ich mich verlassen kann.