Thomas
- MSc Software Engineering
- Ulsan, Südkorea
- Auslandssemester
- Ulsan National Institute of Science and Technology
- Sommersemester 2023/2024
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Wie haben Sie sich auf Ihren Auslandsaufenthalt vorbereitet?
Ich habe alle Schritte der Sende- und Gastuniversität erfüllt mit jeglichen Absprachen mit den Koordinatoren.
Das hat inkludiert: Zeugnisse schicken, Unterschriften holen, 2 recommendation letters schreiben, bei dem Dormitory bewerben usw.
Wichtig ist alles, rechtzeitig zu machen. Lieber einmal mehr fragen als es nicht rechtzeitig oder falsch zu machen.
Welche praktischen Vorkehrungen haben Sie vor dem Austausch getroffen?
Ich habe mir ein D-2-6 Visum von der koreanischen Botschaft geholt, nachdem ich alle notwendigen Dokumente hatte (etwa zwei Monate vor Beginn des Auslandsaufenthalts).
Ich habe ein Flugticket nach Südkorea besorgt, aber kein Ticket für die Rückreise. Eventuell hätte ich mir ~200 Euro gespart hätte ich diese Flüge zusammen gebucht, aber dann wäre ich auch nicht so flexibel gewesen.
Wie wurden Sie von der Gastinstitution begrüßt?
Als erstes gabs eine Orientierungsvorlesung über 1 1/2 Stunden. Diese war zusammen mit allen internationalen Freshmen die gekommen sind.
Damit hatte ich genug Info um über die Runden zu kommen.
Außerdem gab es gleich am 3. Tag einen geplanten Ausflug.
Über die Zimmer-/Wohnungssuche und Unterkunft.
Mein Einzelzimmer mit Dusche und Toilette hat 1.200.000 Won (~800 Euro) für vier Monate gekostet. Es hätte auch geteilte Zimmer gegeben für etwa 550 Euro.
Welche finanziellen Vorkehrungen haben Sie getroffen? Wie hoch waren die Lebenserhaltungskosten im Schnitt?
Ich habe geschaut, dass ich genug angespart hatte. Mit dem Erasmus Stipendium (4200 Euro) wäre ich ausgekommen, hätte ich nur studiert. Aber da auch viele Reisen dabei war, habe ich im ganzen Semester ~6000 Euro ausgegeben.
Wie würden Sie das Land, die Kultur und die Freizeitaktivitäten beschreiben, die Sie während Ihres Auslandsaufenthaltes erlebt haben?
Süd Korea ist ein wunderschönes kompaktes Land. War für die Wochenenden super zum Reisen, weil man mit dem Schnellzug innerhalb von wenigen Stunden überall hingekommen ist.
Koreaner generell waren sehr schüchtern und es war schwierig einheimische Freunde zu finden. Nur die, die selber schon Auslandserfahrungen hatten sind dann auf einen zugekommen.
Trotzdem gab es extrem viel zu tun und ich hätte noch mehr Monate dort verbringen können.
Wie würden Sie das Studium beschreiben?
- Organisation: relativ gut organisiert, die Anmeldung zu den Kursen war ein bisschen ein Chaos (vor allem für mich um 01:00 in der nacht an einem Arbeitstag) aber im nachhinein kann man immer noch alles ändern und wenn man bei den Professoren fragt bei fast allen Kursen noch teilnehmen auch wenn sie schon eigentlich voll sind
- Inhalt: genau das was im Curriculum gestanden ist
- Lernmethoden: Hier hat sich alles auf zwei Prüfungsphasen, Midterms und Final Week belaufen. Fast jede Abgabe war zu diesen 2 Wochen und alle Prüfungen. Die Bibliothek war ideal zum erledigen von Aufgaben bzw lernen
- Benotung: Es gibt hier keine Notenschlüssel. Die Noten habe ich zumindest erst erfahren als ich sie dann bekommen habe und mit 56/100 finalen Punkten habe ich ein A+ bekommen, also hier keine Sorgen machen. Hängt natürlich vom Professor ab aber was ich so mitbekommen habe war es bei allen okay.
Haben Sie Tipps was noch zu beachten ist?
Einfach genau machen was von dir gefragt wird.
Lieber mehr fragen als zu wenig.
Nicht frustriert sein wenn etwas nicht funktioniert, die Auslandskoordinatoren sind sehr bemüht Lösungen zu finden.
Welche neuen Fähigkeiten und Qualitäten haben Sie erworben?
Reiseplanungsfähigkeit
Selbstständigkeit
Koreanische Zeichen lesen und ein bisschen verstehen/sprechen
Was war im Rückblick die größte Herausforderung bei der Vorbereitung auf oder während Ihres Auslandsaufenthaltes?
Der Umgang mit Stress vor und während des Semesters. Im Endeffekt war alles mehr als okay.
So lange man dran bleibt funktioniert das schon.
Was war Ihre positivste Erfahrung während Ihres Auslandsaufenthaltes?
Die Treffen mit anderen Internationalen Studenten und einheimischen Koreanern bei denen ich viele soziale Kontakte geknüpft habe.
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