Sebastian

  • MSc Industrial Engineering and Business
  • Ames, USA
  • Auslandssemester
  • Iowa State University
  • Wintersemester 2024/2025
Wie haben Sie sich auf Ihren Auslandsaufenthalt vorbereitet?

Die Organisation durch die FH Technikum war ausgezeichnet. Ich nahm an einem Online-Meeting teil, bei dem alles klar und verständlich erklärt wurde. Dann habe ich mich beworben und habe ein Zusage bekommen glücklicherweise.

Welche praktischen Vorkehrungen haben Sie vor dem Austausch getroffen?

Das Beantragen des Visums war anfangs etwas aufwendig. Es mussten viele Dokumente ausgefüllt und die SEVIS-Gebühr bezahlt werden. Man sollte dabei sehr gewissenhaft vorgehen, da erst nach Abschluss aller Formalitäten und dem Erhalt der Zustimmung durch die Botschaft ein Termin vereinbart werden kann. Es ist außerdem äußerst wichtig, alle erforderlichen Unterlagen zum Termin mitzubringen, da man andernfalls das Visum nicht erhält und einen neuen Termin beantragen muss – was unter Umständen erst in zwei Monaten wieder möglich ist.

Wie wurden Sie von der Gastinstitution begrüßt?

In der ersten Woche finden die sogenannten Welcome Days statt. Während dieser Zeit wird der gesamte Campus vorgestellt, und Sie haben die Gelegenheit, andere Austauschstudierende kennenzulernen. Da in der ersten Woche kein Unterricht stattfindet, bleibt ausreichend Zeit, den Campus in Ruhe zu erkunden.

Über die Zimmer-/Wohnungssuche und Unterkunft.

Ich habe außerhalb des Campus gewohnt, und das war wahrscheinlich die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. Meine Unterkunft lag nur 5 Gehminuten von all meinen Kursen entfernt. Im Gegensatz dazu mussten andere Studierende, die im Wohnheim lebten, entweder den Bus nehmen oder etwa 15 Minuten laufen.

Ich wohnte in einer 5er-WG mit Amerikanern, und der Preis war deutlich günstiger: Ich zahlte nur 550 Dollar für ein Zimmer, das ein eigenes Bad und viel Platz bot. Meine Adresse war 2700 Lincoln Way, und ich habe das Zimmer über Facebook gefunden.

Welche finanziellen Vorkehrungen haben Sie getroffen? Wie hoch waren die Lebenserhaltungskosten im Schnitt?

Da ich ein Selbsterhalterstipendium sowie die Erasmus-Förderung erhalten habe, konnte ich finanziell gut zurechtkommen. Die Lebenshaltungskosten dort sind zwar höher, aber ich würde sagen, dass ich inklusive Wohnung etwa 1000 Dollar pro Monat benötigt habe.

Wie würden Sie das Land, die Kultur und die Freizeitaktivitäten beschreiben, die Sie während Ihres Auslandsaufenthaltes erlebt haben?

Ich hatte wirklich großes Glück, denn ich habe bereits in der ersten Woche viele Freundschaften geschlossen und mich auch mit meinen Mitbewohnern bestens verstanden. Oft wurde ich von meinen Mitbewohnern zu ihren Familien eingeladen, und mit den anderen Austauschstudierenden habe ich spannende Roadtrips unternommen.

Auf jeden Fall würde ich jedem empfehlen, an den Tailgates vor den Footballspielen teilzunehmen. Dort lernt man immer neue Leute kennen, und es war jedes Mal eine großartige Erfahrung.

Wie würden Sie das Studium beschreiben?

Während des Semesters gibt es definitiv viel zu erledigen, aber solange Sie alle Aufgaben rechtzeitig bearbeiten, steht einem positiven Abschluss des Semesters nichts im Weg. Alles ist sehr gut organisiert, und die Nutzung eines speziellen Programms wird Ihnen in der ersten Woche ausführlich erklärt.

Die Lernmethoden umfassen häufig Hausaufgaben, das Lesen von Artikeln und das anschließende Verfassen kurzer Essays.

Haben Sie Tipps was noch zu beachten ist?

Sei einfach offen für neue Erfahrungen! Als Europäer bist du in Iowa eine echte Besonderheit, und die Leute dort sind oft neugierig und kommen auf dich zu, um Fragen zu stellen. Zeig dich offen und aufgeschlossen – die Menschen dort sind unglaublich freundlich und herzlich.

Welche neuen Fähigkeiten und Qualitäten haben Sie erworben?

Ich würde definitiv sagen, dass sich meine Englischkenntnisse deutlich verbessert haben. Am Anfang war es zwar herausfordernd, da die Leute sehr schnell sprechen, aber am Ende hatte ich damit überhaupt keine Probleme mehr.

Wie haben sich Ihre Werte und Einstellungen durch Ihren Auslandsaufenthalt verändert?

Ich finde die Amerikaner einfach großartig. Dort dreht sich alles um Sport, insbesondere Basketball und Football. Da ich schon vorher ein Fan war, habe ich das besonders genossen. Nach meinem Auslandsaufenthalt würde ich sagen, dass ich sogar noch ein Stück offener geworden bin.

Was war Ihre positivste Erfahrung während Ihres Auslandsaufenthaltes?

Wie bereits erwähnt, sind die Menschen dort unglaublich freundlich, und das war eine wunderschöne Erfahrung für mich. Besonders spannend fand ich es, mit so vielen unterschiedlichen Menschen zusammenzuwohnen. Das war für mich etwas ganz Neues und sehr cool, da ich in Wien normalerweise in einer eigenen

Wohnung lebe.