Johannes

  • MSc Gesundheits- und Rehabilitationstechnik
  • Reykjavík , Island
  • Auslandssemester
  • Reykjavík University
  • Wintersemester 2023/2024
Wie haben Sie sich auf Ihren Auslandsaufenthalt vorbereitet? Welche praktischen Vorkehrungen haben Sie vor dem Austausch getroffen?

Zu Beginn alle Infos über Island und die Einreise gecheckt. Dabei darauf geachtet, dass alle Versicherungen, Papiere, Handyverträge, etc. gültig sind. Im Fall von Island ist das alles sehr unkompliziert. Um eine Unterkunft sollte man sich frühzeitig umschauen. Vor allem wenn man einen Platz im Student Housing möchte, muss man sich hier sehr früh für einen Warteplatz registrieren! Im Falle der Kursregistrierung ist alles sehr flexibel möglich. Änderungen kann man später auch immer noch ganz einfach machen.

Wie wurden Sie von der Gastinstitution begrüßt?

Die Einführungstage waren super organisiert. Es gibt Mentorgruppen in denen verschiedene Programmpunkte gemacht werden. Es gibt dabei bei jeder Gelegenheit gratis Essen und Trinken von der Uni. Auch eine Welcome Party, die sehr viel Spaß gemacht hat, wurde organisiert. Ansonsten geht es sehr einfach über die WhatsApp-Gruppen sich mit Leuten zu treffen und Trips auszumachen. Informationen erhält man sehr leicht und schnell von der Uni.

Wie war das Studium an der Gasthochschule?

Sehr moderne Uni und echt gemütliche Stimmung. Die Kurse sind sehr praxisbezogen und vieles läuft über diverse Projekte. Der Lehrstil ist informal und die Lektoren sind mehr wie Kollegen, also sehr nett und gemütlich. Die Uni selbst ist sehr modern gebaut, es gibt viele Sitzgelegenheiten zum Lernen und gratis Kaffee.

Wie würden Sie das Land, die Kultur und die Freizeitaktivitäten beschreiben, die Sie während Ihres Auslandsaufenthaltes erlebt haben?

Island ist landschaftlich wunderschön, man sollte sich also auf viele Wochenendtrips einstellen. Die Freizeit stellt sich also viel draußen aktiv dar. Die Menschen sind alle extrem freundlich. Isländer sprechen perfekt Englisch, die Kommunikation ist also sehr einfach. In Reykjavik ist die Stimmung sehr gemütlich, alles ist sehr entspannt und das Barleben sehr vielfältig.

Über die Zimmer-/Wohnungssuche und Unterkunft

Ich habe mein Zimmer über eine Facebook Gruppe gefunden (den Einlandungslink dazu erhält man von der Uni per Mail). Das kann ich sehr empfehlen, Housing Anywhere hat bei mir nicht so gut funktioniert. Für das Student Housing habe ich mich etwas zu spät beworben. Mein Zimmer war sehr zentral, im Prinzip eine große WG. Dort hatte man alles, was man braucht, und sehr nette Mitbewohner.

Welche finanziellen Vorkehrungen haben Sie getroffen? Wie hoch waren die Lebenserhaltungskosten im Schnitt?

Island ist ziemlich teuer, das kann man nicht schönreden. Meine Unterkunft hat etwa 700-750€ im Monat gekostet. Für Lebensmittel habe ich etwa 150-170€ pro Monat ausgegeben. Ich bin so gut wie nie Essen gegangen, sonst wird’s zu teuer. Die Mensa auf der Uni betrifft das leider auch. Das monatliche Busticket kostet ca. 30-35€. Für Ausflüge sollte man nochmal ca. 200-300€ pro Monat einplanen (für Auto/Unterkunft/Programm). Das Bier liegt in Bars zwischen 6-8€ zur Happy Hour, regulär bei 10-13€.

Haben Sie Tipps was noch zu beachten ist?
Welche neuen Fähigkeiten und Qualitäten haben Sie erworben?

Mein Englisch hat sich verbessert, da man sehr einfach damit vorankommt. Alle sprechen Englisch in Island, isländisch zu lernen kann ich nicht empfehlen, das hat wenig Sinn und ist sehr kompliziert. Es ist einfach toll wie viele neue nette Menschen man kennenlernt, ich habe viele Freundschaften geschlossen. Das Studium war auch sehr hilfreich und interessant aufgebaut, daher habe ich auch einiges Neues aus einem anderen Blickwinkel gelernt.

Was war im Rückblick die größte Herausforderung bei der Vorbereitung auf oder während Ihres Auslandsaufenthaltes?

Die leichte Unsicherheit bei der Wohnungssuche. Es hat relativ lange gedauert und ich habe mich auf eine Option verlassen müssen. Man muss alles vorausplanen und hoffen, dass alles klappt, wenn man anreist. Gott sei Dank habe ich den Kontakt der Vormieterin erhalten, das hat mir Sicherheit gegeben.