Valentina

  • BSc Biomedical Engineering
  • Delft, Niederlande
  • Auslandssemester
  • TU Delft
  • Wintersemester 2024/2025
Wie haben Sie sich auf Ihren Auslandsaufenthalt vorbereitet? Welche praktischen Vorkehrungen haben Sie vor dem Austausch getroffen?

Wichtig ist in den Niederlanden sich rechtzeitig um eine Unterkunft zu kümmern. Das bedeutet mindestens 6 Monate vor Auslandsaufenthalt schon aktiv beginnen auf Portalen und Facebook zu suchen. Aber Achtung es gibt viele Scammer, also Leute die so tun, als würden sie Unterkünfte vermieten (üblicherweise fragen die nach Passfotos). Nie diese gewünschten Dokumente schicken, für einen Vertrag braucht man diese nicht in den Niederlanden. Am besten, ebenfalls vielen Facebook Gruppen beitreten.

Wie wurden Sie von der Gastinstitution begrüßt?

Es gibt einerseits die Introduction Week für Master Studenten, die von der TU Delft organisiert werden und ebenfalls zig Events, die von Erasmus und Studentenorganisationen organisiert werden. Es bietet die Möglichkeit viele Menschen aus der ganzen Welt kennenzulernen und ist meist sehr gut organisiert. Am besten vielen WhatsApp Gruppen beitreten und Social Media Kanälen auf Instagram folgen.

Wie war das Studium an der Gasthochschule?

Das Studium ist wie an jeder anderen Universität (nicht Fachhochschule) organisiert. Also muss man sich seinen Stundenplan selber organisieren und für Kurse und Prüfungen einschreiben. Abgesehen davon ist die TU Delft eine sehr akademische, hochangesehene und leistungsanspruchsvolle Organisation, was sich ebenfalls im Arbeitsaufwand widerspiegelt, aber durch die hervorragende Organisation und Lehre wird dieser Aufwand sehr gut ausgeglichen. Man kann hier sehr gut auf Professoren zugehen, da es in den Niederlanden weniger von einer vertikalen, sondern horizontalen Hierarchie zwischen Studenten und Lehrenden zu sprechen ist.

Wie würden Sie das Land, die Kultur und die Freizeitaktivitäten beschreiben, die Sie während Ihres Auslandsaufenthaltes erlebt haben?

Das Land ist unglaublich schön (vor allem Delft, total süßer Studentenort) und die Leute sind sehr gesellig und gut drauf. Delft ist total lebhaft aufgrund der Studenten aber gleichzeitig sehr gepflegt und sauber. Es gibt viele Lokale, Bars und Boutiquen. Außerdem sind die meisten Leute gerne draußen und machen gerne Sport (man fährt überall mit dem Fahrrad hin). Dabei regnet es nicht mehr als in Wien…

Über die Zimmer-/Wohnungssuche und Unterkunft

Sehr schwierig und teurer als in Wien. Es sollte einen nicht schockieren für 10 m2 um die 700€ mindestens zu zahlen (nicht im Zentrum). Daher ist es wichtig so früh wie möglich aktiv nach einer Unterkunft (mit möglicher Registrierung) zu suchen (Kamernet, HospiHousing, Facebook etc.). Ich hatte Glück und habe per Facebook ein WG Zimmer mit eigenem Bad gefunden.

Welche finanziellen Vorkehrungen haben Sie getroffen? Wie hoch waren die Lebenserhaltungskosten im Schnitt?

Die Niederlande sind prinzipiell nicht teurer als in Österreich, die Kosten sind nur anders gerichtet bei bestimmten Produkten (manchmal ist etwas teurer manchmal günstiger als in AT).

Welche neuen Fähigkeiten und Qualitäten haben Sie erworben?

Ein bisschen Holländisch ist wohl hängen geblieben ;)) Außerdem habe ich gelernt mit Menschen aus verschiedenen Kulturen zu arbeiten.

Wie haben sich Ihre Werte und Einstellungen während Ihres Auslandsaufenthaltes verändert?

Ich muss ehrlich gestehen, dass meine Werte und Einstellungen sich nicht verändert haben, ich war von vorn hinein positiv und optimistisch eingestellt und habe mich einfach auf das bevorstehende Abenteuer gefreut!

Was war Ihre positivste Erfahrung während Ihres Auslandsaufenthaltes?

Die unglaublichen “Lebensfreunde”, die ich hier kennenlernen durfte mit denen ich definitiv weiterhin in Kontakt bleiben werde!