Mario
- BSc Sports Engineering and Ergonomics
- Den Haag, Niederlande
- Auslandssemester
- The Hague University of Applied Sciences
- Wintersemester 2024/2025

Wie haben Sie sich auf Ihren Auslandsaufenthalt vorbereitet? Welche praktischen Vorkehrungen haben Sie vor dem Austausch getroffen?
Zuerst wurde mittels Universitäts-Auswahl Website der Heimuniversität eine geeignete Gastuni gesucht. Sobald eine Auswahl getroffen wurde, die Bewerbung dafür gestartet. Wichtig ist, gleich mal abzuchecken, wie die Wohnungslage im Gastland ist. Für mich war es sehr schwierig etwas geeignetes zu finden, deshalb rate ich dazu sehr früh mit der Wohnungssuche zu beginnen. Ansonsten sind natürlich Versicherungen, Reiseverbindungen, etc. zu berücksichtigen. Es lohnt sich, schon einige Zeit (zB. zwei Wochen) vor dem Beginn der LV´s im Gastland zu verbringen, um eine entspannte erste Phase zu erleben.
Wie wurden Sie von der Gastinstitution begrüßt?
Das International Office vor Ort hat einen Welcome Day für Exchange Students abgehalten. Dabei wurden wir durch die Universität geführt und haben Local Food bekommen. Das war sehr nett und ich habe dort viele spätere Freundschaften kennengelernt. Wichtig ist, am Anfang gleich den Social-Media Kanäle der Uni zu folgen. Anfangs gibt es viele Veranstaltungen für Exchange Students. Die sind einerseits ziemlich leiwand, um die neue Stadt kennenzulernen, andererseits bilden sich hier die ersten neuen Freundschaften.
Wie war das Studium an der Gasthochschule?
Sehr umgänglicher Ton mit den Lehrenden und es wurde eine open-door Politik gelebt. ALLE waren per Du miteinander und die Tür der Lehrenden stand immer offen für Fragen. Ganz im Gegensatz zur österreichischen Lösung dazu, wo es Sprechstunden gibt und man bei schwierigen Fragen einfach nicht weiterkommt, bis zu dem Termin der Sprechstunde. Dort, kommen Studierende einfach jederzeit kurz vorbei, die Fragen werden schnell beantwortet und es wird sofort unterstützt. Das spart enorm Zeit und Nerven.
Wie würden Sie das Land, die Kultur und die Freizeitaktivitäten beschreiben, die Sie während Ihres Auslandsaufenthaltes erlebt haben?
Die Menschen sind allgemein sehr aufgeschlossen und quatschen auch gerne mit ausländischen Personen. Es wird sehr viel Sport getrieben und das Angebot ist daher sehr vielfältig und verhältnismäßig günstig. Es gibt viele Museen und andere Kultureinrichtungen, die preiswert sind. Ausgehen zum Essen oder Trinken war dafür sehr teuer.
Über die Zimmer-/Wohnungssuche und Unterkunft
Tipp: Sobald wie möglich um die Wohnungs-/Zimmersuche kümmern. In den Niederlanden gibt es eine große Housing Krise, die schon Jahre, wenn nicht Jahrzehnte andauert. Es ist schwer etwas geeignetes zu finden. Ich habe schlussendlich in Delft gewohnt und in Den Haag studiert. Das war in Ordnung, weil die Zugverbindungen top sind. Sobald wie möglich bei Universitäts-Housings anmelden wie zB. DUWO Housing. Dort bin ich schlussendlich fündig geworden. Die Anmeldung dazu kostet aber schon und ist mit ca. 170 € sehr teuer.
Welche finanziellen Vorkehrungen haben Sie getroffen? Wie hoch waren die Lebenserhaltungskosten im Schnitt?
Man muss anfangs natürlich einige an Geld einplanen. Die Zimmer sind teilweise möbliert, teilweise nicht. Manchmal muss man eine Matratze, etc. übernehmen oder kaufen, diese Kosten sollten im Vorhinein berücksichtigt werden. Wie die Zimmer eingerichtet sind, lässt sich im Vorhinein herausfinden. Ich habe sehr viel selber gekocht, da Ausgehen zum Essen in den Niederlanden sehr teuer ist. Lidl und Aldi gehören zu den billigeren Supermärkten, Albert Hein ist auch noch in Ordnung, Spar ist vergleichsweise teuer. Achtung: Nie bei Albert Hein “To Go” einkaufen, wenn es sich vermeiden lässt, diese sind im Vergleich zum normalen Albert Hein um ein vielfaches teurer.
Welche neuen Fähigkeiten und Qualitäten haben Sie erworben?
Sprachlich zahlt sich ein Auslandssemester auf jeden Fall sehr aus. Man verbessert nicht nur sein Englisch, sondern auch andere Sprachen werden ein bisschen aufgenommen, auch von anderen Austausch-Studierenden.
Was war Ihre positivste Erfahrung während Ihres Auslandsaufenthaltes?
Man lernt so viele neue, leiwande Leute kennen. Allein deshalb kann ich den Auslandsaufenthalt nur empfehlen. Außerdem bekommt man einen neuen Blickwinkel, wenn man einige Zeit am Stück im Ausland verbringt.


