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Alissa

  • MSc Gesundheits- und Rehabilitationstechnik
  • Reykjavík, Island
  • Auslandssemester
  • Reykjavík University
  • Wintersemester 2022/2023
Nordlichter

Wie haben Sie sich auf Ihren Auslandsaufenthalt vorbereitet? Welche praktischen Vorkehrungen haben Sie vor dem Austausch getroffen?

Die ersten Informationen habe ich von einer Veranstaltung des International Office bekommen. Dort habe ich erfahren, welche Optionen es gibt. Anschließend bin ich auf die Internetseiten der verschiedenen Gastinstitutionen gegangen, um mir einen Überblick über das Studienangebot und die Voraussetzungen zu verschaffen. Auch habe ich nach Erfahrungsberichten geschaut. Nach der Entscheidung bei welcher Gasthochschule ich mich bewerben möchte, habe ich in Mobility Online das Bewerbungsformular ausgefüllt.

Wie wurden Sie von der Gastinstitution begrüßt?

Zu Beginn des Semesters gab es von der Uni zwei Begrüßungstage. Hier wurde der Campus gezeigt und man konnte die anderen internationalen Studierenden kennenlernen. Zudem wurden die Studierenden in Mentorgruppen eingeteilt. Diese haben auch anschließend noch Veranstaltungen organisiert und standen für Fragen zur Verfügung. Für jegliche Fragen vor Beginn gab es zudem Zoom-Meetings von der Gasthochschule, sowie die Möglichkeit per Mail Fragen zu stellen.

Wie war das Studium an der Gasthochschule?

Das Kursangebot vom Engineering Department unterteilt sich in 12-Wochen Kurse und einen 3-Wochen Kurs am Ende. Ich habe zwei 12-Wochen Kurse und einen 3-Wochen Kurs belegt. Das Kursangebot war umfangreich. Mir ist aufgefallen, dass es sehr praktisch orientiert war. In einem Kurs haben wir direkt in Gruppen mit einem Unternehmen zusammengearbeitet, während in einem anderen Kurs verschiedene Experimente durchgeführt wurden. Es gibt viele Gruppenarbeiten und Abgaben im Semester, dafür zählt die Abschlussprüfung, falls es eine gab, oft nur 30-40%. Der 3-Wochen-Kurs war am Ende des Semesters. Hier hatte man 3 Wochen lang von 8:30 Uhr bis 16:30 Uhr Vorlesung bzw. Gruppenarbeiten.

Wie würden Sie das Land, die Kultur und die Freizeitaktivitäten beschreiben, die Sie während Ihres Auslandsaufenthaltes erlebt haben?

Direkt zu Beginn, habe ich viele Austauschstudierende kennengelernt, mit denen ich gemeinsam ein Auto gemietet habe, um das Land zu erkunden. Des Weiteren gibt es viele Schwimmbäder, Bars und andere Freizeitaktivitäten in Reykjavik. Ich habe eine Mitgliedschaft in einer Boulderhalle gehabt, in dem es auch ein paar Gewichte zum Trainieren gab. Viele andere haben eine Fitnessstudio Mitgliedschaft erworben. Direkt in der Uni gibt es ein Fitnessstudio. Dieses bietet auch spezielle Angebote für Studierende an.

Über die Zimmer-/Wohnungssuche und Unterkunft

Gewohnt habe ich im Student Housing Nautholsvegur direkt neben der Universität. Zu Fuß war man innerhalb von 5 Minuten an der Universität, sowie in 15-20 Minuten in der Stadt. Ansonsten kann man mit dem Bus alles erreichen. Die Unterkunft ist voll möbliert und hat ein eigenes Bad, sowie eine eigene Küche. Zudem gibt es einen großen Gemeinschaftsraum, der von allen auf dem Flur genutzt werden kann. (~12 Leute) Die Küche hat alles was man zum Kochen benötigt. Ansonsten gibt es große Schränke zum Verstauen, einen Schreibtisch mit zwei Stühlen und ein 120cm*200cm Bett. Handtücher, Bettdecke, Kissen und Bezüge müssen selbst mitgebracht werden. Ansonsten gibt es einen Ikea, wo dies günstig erworben werden kann. Monatlich kostet das Apartment etwa 124.000 ISK (ca. 820 Euro), wobei ich 35.706 ISK (ca.250 Euro) Housing Benefits bekommen habe.

Welche finanziellen Vorkehrungen haben Sie getroffen? Wie hoch waren die Lebenserhaltungskosten im Schnitt?

Die Erasmus Finanzierung wurde automatisch mit der Bewerbung im Mobility Online beantragt. Des Weiteren kann man in Island Housing Benefits beantragen. Dies ist ein monatlicher Zuschuss zur Wohnungsmiete.

Haben Sie Tipps was noch zu beachten ist?

Ich würde empfehlen in ein Wohnheim zu gehen, da es hier leicht ist Housing Benefits zu beantragen. Dafür braucht man eine Kennitala (isländische Identifikationsnummer). Diese sollte man sobald man in Island ist beantragen, da man das Geld des Housing Benefits nicht rückwirkend bekommt. Ansonsten kann ich nur empfehlen bei Fragen das International Office der Gasthochschule oder des Technikum Wien zu kontaktieren, da diese immer gerne geholfen haben. Ansonsten viel durch das Land reisen!

Welche neuen Fähigkeiten und Qualitäten haben Sie erworben?

Bereits vor dem Auslandssemester war ich ein offener Mensch. Dies hat mir allerdings geholfen, schnell neue Leute kennenzulernen und neue Freundschaften zu knüpfen. Durch die englischen Vorlesungen und auch durch den Kontakt zu anderen internationalen Studierenden, hat sich mein Englisch verbessert.

Wie haben sich Ihre Werte und Einstellungen während Ihres Auslandsaufenthaltes verändert?

Schon in meinem Auslandssemester im Bachelor habe ich gelernt, dass es mir viel Freude macht, internationale Kontakte zu knüpfen und dies hat sich auch jetzt wieder bestätigt.

Was war im Rückblick die größte Herausforderung bei der Vorbereitung auf oder während Ihres Auslandsaufenthaltes?

Ich kann mich nicht speziell an eine Herausforderung erinnern, da sowohl das Technikum Wien wie auch die Gasthochschule in Reykjavik bei allen Fragen bezüglich Vorbereitung, Wohnungssuche, Finanzierung etc. zur Verfügung stand.

Was war Ihre positivste Erfahrung während Ihres Auslandsaufenthaltes?

Das Schönste am Auslandssemester sind die neu entstandenen Freundschaften, da ich mit vielen internationalen Studierenden durch Island gereist bin und einzigartige Erfahrungen sammeln konnte. Ein besonderes Highlight sind die Nordlichter, die man vom Wohnheim aus beobachten kann.

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Reykjavík, Island
  • Alissa
  • MSc Gesundheits- und Rehabilitationstechnik
  • Praktikum
  • Össur hf.
  • Sommersemester 2022/2023