Alessandro
- BSc Informatik
- Madrid, Spanien
- Auslandssemester
- University Carlos III of Madrid
- Wintersemester 2024/2025
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Wie haben Sie sich auf Ihren Auslandsaufenthalt vorbereitet? Welche praktischen Vorkehrungen haben Sie vor dem Austausch getroffen?
Ich habe mich vorbereitet indem ich mit anderen Erasmus Studenten geredet hab. Ich habe auch die Sprache versucht zu lernen damit ich die Basics hab um durch den Alltag gehen zu können. Es ist wichtig ein wenig Spanisch zu sprechen, da wenige Leute Englisch können.
Wie wurden Sie von der Gastinstitution begrüßt?
Es gab ein Kick-off day mit einigen Events wo alles erklärt wurde und es möglich war erstmals Leute kennenzulernen. Es wurde die Organisationen wie auch die Events erklärt.
Schaut darauf dass ihr entscheidet ob ihr die Prüfungen im Dezember oder Januar durchführen wollt, im Dezember ist es zeitlich sehr eng und schwer.
Wie war das Studium an der Gasthochschule?
Das Studium an sich fand ich sehr ähnlich zu dem an der FH es gab viele praktische Projekte mit kontinuierlicher Bewertung und dann meistens eine Abschlussprüfung.
Es gab sehr wenige Computers an der Uni und dass meiste musste vom persönlichen Rechner durchgeführt werden.
Wie würden Sie das Land, die Kultur und die Freizeitaktivitäten beschreiben, die Sie während Ihres Auslandsaufenthaltes erlebt haben?
Spanien und überhaupt Madrid sind sehr schön. Die Stadt ist wirklich voll mit Leben und schläft nie, man versteht schnell warum es die europäische Kulturhauptstadt ist, es gibt so viele kleine Unterkulturen und Gegenden zu entdecken. Es gibt immer was zu machen, unzählige Events bei denen man teilnehmen kann.
Über die Zimmer-/Wohnungssuche und Unterkunft
Ich habe an der offizialen UC3M Residencia in Leganes gewohnt, es war sehr nahe an der Uni und gut mit der Metro verbunden. Ich fand es aber nicht so gut, dass es sehr teuer (für Spanien) ist. Das Essen ist sehr schlecht, man muss das Zimmer teilen, es ist nicht nahe am Zentrum und nachts ist es sehr schwer mit Öffis (ohne Metro) nachhause zu kommen. Ich würde auf jeden Fall ein WG-Zimmer im Zentrum empfehlen, obwohl es nicht so nahe an der Uni ist.
Welche finanziellen Vorkehrungen haben Sie getroffen? Wie hoch waren die Lebenserhaltungskosten im Schnitt?
Da ich viel für die Wohnung ausgegeben hab und oft nicht dort gegessen habe, waren meine Gesamtkosten 700 Euro für das Wohnen und 500 Euro nur für Leben und Freizeit. Es ist definitv möglich, für weniger zu leben.
Welche neuen Fähigkeiten und Qualitäten haben Sie erworben?
Ich habe gelernt, mich besser in sozialen Situationen anzupassen und auch wie ich ganz autonom Freundschaften schließen kann. Es war sehr einfach, da alle anderen in einer ähnlichen Situation waren. Es ist schön aber auch schwer niemanden zu kennen und daraus sich eine neue Freundschaftsgruppe zu erstellen.
Ich habe dazu auch einiges an Spanisch gelernt, aber da meine Muttersprache italienisch ist, fand ich es nicht so hart.
Wie haben sich Ihre Werte und Einstellungen während Ihres Auslandsaufenthaltes verändert?
Allgemein würde ich nein sagen, da meine Ideale und Werte immer schon sehr auf Internationalisierung und Diversität gebunden waren. Ich konnte natürlich viele neue Kulturen kennenlernen was mich sicher bereichert hat.
Was war im Rückblick die größte Herausforderung bei der Vorbereitung auf oder während Ihres Auslandsaufenthaltes?
Ich würde sagen am schwersten fand ich die gesamte Prüfungsphase im Dezember die meisten meiner Freunde waren auch sehr gestresst, also war es schwer was in der Freizeit zu unternehmen und die Prüfungen kamen direkt nach den Projekten was die ganze Phase sehr stressig und unangenehm gemacht hat für mich.
Was war Ihre positivste Erfahrung während Ihres Auslandsaufenthaltes?
Auf jeden Fall die Leute die ich kennengelernt habe, es haben sich wirklich lebenslange Freundschaften entwickelt mit Personen aus der ganzen Welt. Dazu gab es viele Events (z.B ESN) die es ermöglichen immer was zu machen und mehr Erasmus Leute kennenzulernen. Sonst war die Stadt auch sehr schön.