Digitalisierung aus inter- und transdisziplinärer Sicht (DIGENSIO)

Call Nummer: 27-02 | Call Name: Digitalisierung aus inter- und transdisziplinärer Sicht

Ziel des Forschungsprojekts DIGENSIO ist die transdisziplinäre Technikfolgenabschätzung der Digitalisierung in der Energiewende. Dies ist wichtig, da von den Veränderungen urbaner Energiesysteme alle Menschen, jedoch in unterschiedlicher Weise betroffen sind: Bedeuten Digitalisierungsmaßnahmen für bestimmte Gruppen neue Chancen und Möglichkeiten, können die selben Entwicklungen für andere Gruppen zu negativen Auswirkungen führen bzw. diese stärker betreffen. Fragen nach der Leistbarkeit neuer technischer Lösungen, deren barrierefreie Handhabbarkeit, Datenschutz und der Finanzierung der Implementierung gilt es zu beantworten. Es geht um die Gestaltung des Alltags durch Energieflexibilisierung von Haushalten („Smart Home“), die Rolle von EndkundInnen am Strommarkt, den Datenschutz und die Leistbarkeit neuer technischer Lösungen für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen, sowie deren barrierefreie Handhabung. Bevölkerungsdichte und –heterogenität, und die Vielzahl an energetischen Dienstleistungen und Systemen stellen dabei den urbanen Raum vor spezielle Herausforderungen. Dazu kommen volkswirtschaftliche Fragen und derDem Anspruch an Lösungen, die von Anfang an umweltfreundlich und nachhaltig sind, gilt es, gerecht zu werden. Um diese Entwicklungen tragfähig zu gestalten, ist die rechtzeitige und vor allem umfassende und daher transdisziplinäre Abschätzung gesellschaftlich positiver wie negativer Folgen unabdingbar.  So soll im Rahmen des Projekts auch sichergestellt werden, dass zukünftige Digitalisierungsbestrebungen mit den langfristigen gesellschaftlichen Zielen bis 2050 (Dekarbonisierung des Energiesystems, Ressourcenschonung, Innovation und Lebensqualität) kompatibel sind und einen maximalen Beitrag dazu leisten können.
Für das Projekts DIGENSIO lassen sich drei synergetisch wirkende Leitziele definieren:

  1. Einen substanziellen Beitrag zur Digitalisierung des Wirtschaftsstandorts Wien zu leisten durch die systematische Erfassung der bekannten Use Cases der Digitalisierung urbaner Energiesysteme und die Entwicklung einer transdisziplinären Bewertungsmethode, um deren Wirkkategorien mit den Zielen der Stadt Wien abzugleichen und daraus Handlungsoptionen für EntscheidungsträgerInnen der Stadt Wien ableiten zu können.
  2. Die konsequente Einnahme einer transdiszisplinären Perspektive in der Projektbearbeitung durch Einbindung von EndnutzerInnen unter Berücksichtigung von Gender und Diversity in deren Auswahl, sowie eines ExpertInnen-Beirats aus der Stadtverwaltung und ExpertInnen aus der energietechnischen und sozialwissenschaftlichen Forschung.
  3. Den konsequenten Ausbau zukunftsorientierter Lehrangebote für die Fachkräfte von morgen durch die Entwicklung von transdisziplinären Lehrinhalten zum Thema Digitalisierung urbaner Energiesysteme und die Weiterentwicklung interdisziplinärer Didaktik-Konzepte.

DIGENSIO soll so maßgeblich zur Erreichung der Ziele der Wiener FTI-Strategie „Innovatives Wien 2020“, insbesondere den Handlungsfeldern „Nachhaltige Finanzierung und effektive Förderung“, sowie „Bildung, die auf Innovation vorbereitet“ beitragen.

ISo soll im Rahmen von DIGENSIO des Projektssoll auch sichergestellt werden, dass zukünftige Digitalisierungsbestrebungen mit den langfristigen gesellschaftlichen Zielen bis 2050 (Dekarbonisierung des Energiesystems, Ressourcenschonung, Innovation und Lebensqualität) kompatibel sind und einen maximalen Beitrag dazu leisten können.

Eckdaten
Renewable Energy Systems
Department Industrial Engineering
Stadt Wien
von September 2020 bis Juni 2024
DDI Philipp Thunshirn
DDI Philipp Thunshirn

Lecturer/Researcher

+43 1 333 40 77 - 6658philipp.thunshirn@technikum-wien.at
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