IndiKo

Das Projekt „Inklusion durch digital unterstütze Kommunikation“ (InDiKo) erforscht und entwickelt neue technische Möglichkeiten im Bereich der Unterstützten Kommunikation und implementiert innovative Ideen in die Praxis regionaler Organisationen in Wien.

Eigene Wünsche und Gedanken mitteilen zu können ist eine Voraussetzung dafür, gleichberechtigt an Leben und Gesellschaft mitzuwirken. Viele Menschen sind allerdings mit Kommunikationshürden konfrontiert, etwa durch körperliche oder kognitive Einschränkungen oder durch Sprachbarrieren. Vor allem im Kontakt mit öffentlichen Organisationen im Gesundheits- und Sozialbereich ist es für eine optimale und sichere Versorgung äußerst wichtig, diese Kommunikationshürden abzubauen. Methoden der Unterstützen Kommunikation (UK) können dabei helfen – etwa durch symbolbasierte Kommunikation, Verwendung computergenerierter Stimmen oder automatische Übersetzung.

Die Leitziele des InDiKo Projektes lauten:

  • Förderung der Inklusion von Menschen mit Kommunikationseinschränkungen durch Integration von digital unterstützter Kommunikation in regionale Organisationen,
  • Bedarfsorientierte Entwicklung und Verbesserung von zeitgemäßen und kostenlosen technischen und inhaltlichen Lösungen im Kontext digitaler UK, und
  • Beitrag zur Etablierung der Stadt Wien als innovative Gesundheitsmetropole im Bereich digitaler UK.

In mehreren Stufen der Zusammenarbeit werden Kontakte zu Institutionen und Bedarfsträgern aufgebaut, Bewusstsein für die Chancen digitaler UK geschaffen und in Pilotprojekten praxistauglich umgesetzt. Dabei werden sowohl neue Kooperationen erschlossen als auch bestehende und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Organisationen fortgeführt.

Zu den geplanten Aktivitäten zählen die Verfügbarmachung digitaler UK in Wiener Spitälern (Kooperation mit dem Wiener Gesundheitsverbund), die Implementierung von UK- tauglichen Notrufsystemen (Kooperation mit dem Bundesministerium für Inneres) und spezifische UK- Angebote für Wiener Sozialorganisationen (Kooperation mit dem Dachverband der Wiener Sozialeinrichtungen).

Eine zentrale Aufgabe des InDiKo-Projektes ist die Entwicklung und Verbesserung von Basistechnologien (Software und Hardware) für digitale Kommunikationshilfsmittel unter Beteiligung von Expert*innen und Anwender*innen. Durch Anwendung von Methoden der inter- und transdisziplinären Forschung werden Tools an Bedürfnisse aus der Praxis angepasst und durch moderne, KI- gestützte Funktionen erweitert. Weiters werden Möglichkeiten spezieller Eingabesysteme für Menschen mit starken motorischen Einschränkungen und anpassbare Computerstimmen erforscht und integriert.

Das Projekt InDiKo trägt daher maßgeblich dazu bei, Wien als innovative Gesundheitsmetropole zu positionieren und zu einer inklusiven Stadt mit Teilhabemöglichkeiten für alle Personen zu machen.

Überblick
Embedded & Cyber-Physical Systems
Department Electronic Engineering
Stadt Wien
von September 2024 bis August 2028
Stefan Paschek, MSc.
Logo FHTW
Stefan Paschek, MSc.

Kompetenzfeldleiter IoT and Electronics (ITE)

+43 1 333 40 77 - 5295stefan.paschek@technikum-wien.at