A4see Special Topics in Sports Engineering an der TU Delft, Niederlande

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16. Dezember 2022

Zwei Wochen Summer School für Studierende des Master-Studiengangs Sports Technology, bei der sich alles um das Thema Fahrrad drehte.


Nachdem für die Studierenden des Master-Studiengangs Sports Technology das 2. Semester mit der Sportpraktischen Messwoche im Sommer in Brünn (Tschechien) endete, stand für drei Studierende dieses Jahrgangs noch ein Highlight bevor. Im Zuge des A4see-Projekts ging es an die Technische Universität Delft (Niederlande) zum zweiwöchigen Kurs Special Topics in Sports Engineering, bei dem sich alles ums Fahrrad drehte.


Zu Beginn gab es für die Kursteilnehmer*innen von den teilnehmenden Universitäten aus Delft, Sheffield, Chemnitz und Wien einleitende Vorlesungen und Gastvorträge zum Thema „Maximizing Cycling Performance“. Anschließend wurden in Kleingruppen (vier bis sechs Personen) relevante Parameter für selbst gewählte Fahrrad-Mensch-Konfigurationen in Experimenten gemessen, die dann für die leistungsbasierte Modellbildung verwendet werden konnten. Das Ziel dessen war, mit diesem Modell die tatsächlich benötigten Rundenzeiten bei den finalen Messungen im Bahnradstadion am Abschlusstag zu schätzen. Dabei mussten zwei verschiedene Szenarien durchgeführt werden. Der Kreativität der Studierenden wurden kaum Grenzen gesetzt, so war unter anderem ein Tandemfahrrad im Einsatz oder die Aerodynamik wurde durch das Anbringen eines Regenschirms am Fahrrad stark beeinflusst.

Im Laufe der zwei Wochen wurde den Gruppen nach kurzen Präsentationen des Projektfortschritts hilfreiches Feedback von den Organisatorinnen sowie den Vortragenden gegeben. Zusätzlich hörten die Teilnehmerinnen weitere themenrelevante Vorträge. Untergebracht waren die Vertreterinnen aus Wien in einem Mobil Home am Campingplatz in Delft. Wie es in den Niederlanden üblich ist, wurden die meisten Wege in der Stadt, wie auch die Fahrt an die Uni, mit dem Fahrrad bewältigt. Am freien Wochenende konnte zudem die Möglichkeit genutzt werden, um sich das nahegelegene Rotterdam anzusehen. Auch während der Woche gab es abends die Gelegenheit, mit den anderen Teilnehmerinnen gemütlich am See oder bei dem ein oder anderen Getränk in der Stadt Zeit zu verbringen und Kontakte zu knüpfen. Am letzten Tag ging es gemeinsam mit dem Bus und den für die Messungen benötigten Fahrrädern zum Bahnradstadion nach Apeldoorn, wo schlussendlich die Modelle und Schätzungen durch die finalen Messungen validiert und präsentiert wurden.

Dankenswerterweise wurden die Kosten für den Kurs inklusive der An- und Abreise, der Unterkunft sowie eines Tagessatzes für die Verpflegung von Erasmus+ übernommen. Ein weiterer Dank gilt den engagierten Teilnehmer*innen sowie den vortragenden Personen und allen, die das Zustandekommen dieses Kurses ermöglicht haben. Der Kurs ist eine ideale Möglichkeit für jene, die sich abseits vom Unterricht in Wien intensiver mit den genannten Themen beschäftigen wollen und zudem eine, wenn auch nur kurze, aber wertvolle Auslandserfahrung machen wollen.