CIP 4.0: Internationales Studierendenprojekt zwischen der Lapland UAS und der FH Technikum Wien geht ins vierte Jahr

01. Februar 2022

Studierende von Lapland UAS und FHTW arbeiteten im Rahmen des vierten Cooperative International Student Project an einem Energiekonzept für die Klima-und Energie-Modellregion Tullnerfeld OST.

Zum vierten Mal fand im Wintersemester 2021/22 das Cooperative International Student Project (CIP) statt. Studierende des Maschinenbau-Studiengangs der Lapland University of Applied Sciences und des Bachelor-Studiengangs Erneuerbare Energien der FH Technikum Wien arbeiteten gemeinsam an einem Energiekonzept für die Klima- und Energie-Modellregion (KEM) Tullnerfeld OST.

Die KEM Tullnerfeld OST besteht hauptsächlich aus den Gemeinden St. Andrä-Wördern und Tulbing mit rund 14.000 Einwohnern. Die Region ist Mitglied des österreichischen Klimabündnisses mit ambitionierten Klimazielen. So werden etwa Maßnahmen zur klimaneutralen Wärmeerzeugung und des kontinuierlichen Ausbaus der lokalen Strompotenziale angestrebt. In den nächsten Jahren ist außerdem geplant, Energiegemeinschaften zu gründen.

Ziel des diesjährigen Studierendenprojektes war es, ein Energiekonzept für die Siedlung Passauer Hof zu entwickeln, mit dem Fokus auf Nahwärmeversorgung und Stromerzeugung auf Basis erneuerbarer Energieträger. Die Planung umfasst die Energiesysteme von der Produktionsstätte über das Netz bis zum Verbraucher.

Drei internationale Projektteams untersuchten die Potenziale der erneuerbaren Energieträger in der KEM Tullnerfeld OST. Die Projektthemen waren:

– Planung eines Biomasse-Fernheizwerkes, Kesselauslegung

– Planung eines thermischen Energie- und Speichersystems, Netzauslegung

– Planung von gebäudeintegrierten PV-Anlagen auf ausgewählten Gebäuden 10-100 kW

– Planung und Simulation von Energiegemeinschaften

Im Laufe des Wintersemesters 2021/2022 fand eine Präsenzwoche in Wien statt. Die Studierenden hatten bereits vor dem ersten Treffen im Jänner 2022 mit der Arbeit am Projekt begonnen. Die gemeinsame Zeit in Wien bot ihnen die Möglichkeit, an Workshops zu ihren Themen teilzunehmen, Eindrücke aus erster Hand zu gewinnen und im Rahmen einer Exkursion in die KEM Tullnerfeld OST das Areal zu besichtigen. Am Ende der Woche präsentierten die Studierenden ihre Projekte den Betreuer*innen der Lapland UAS und der FH Technikum Wien.

Neben dem Studieren und Arbeiten in Wien während der abschließenden Projektwoche hatten unsere finnischen Gäste auch die Möglichkeit, einen Blick auf die Stadt selbst zu werfen, z.B. bei einem Besuch des Technischen Museums. Die FH Technikum Wien ist gespannt, was uns im fünften Jahr des CIP erwartet!