Forschungsprojekt: Passgenaue Digitalisierung zur Unterstützung in der Pflege

Gruppenbild Amigobox

16. November 2022

Ein Team der FHTW entwickelt gemeinsam mit dem Verein OSSI Austria und der Akademie für Altersforschung eine digitale Plattform zur Erleichterung des Arbeitsalltags von Pflegemitarbeiter*innen.

Den Berufsalltag für Pfleger*innen durch passgenaue Digitalisierung erleichtern – das ist das Ziel eines gemeinsamen Projekts des Vereins OSSI Austria (Open Source for Social Inclusion Austria), der Akademie für Altersforschung am Haus der Barmherzigkeit und der FH Technikum Wien, für das im Oktober der Kickoff stattfand.

Die bereits mit Senior*innen erprobte Kommunikationsplattform „AmigoBox“ von OSSI Austria dient für das Projekt als Ausgangsbasis. Die Bewohner*innen der Pflegeheime sollen dabei mit Hilfe der NFC-Technologie und der damit verbundenen leichten Handhabung befähigt werden, selbstständig, sicher und ohne fremde Hilfe die eigenen Termine der Woche einzusehen und können auf diese Weise die Mitarbeiter*innen entlasten. Die AmigoBox-Apps und die dazugehörende Server-Software als Kommunikations- und Medien-Plattform sollen dazu um spezifische Features erweitert werden. Zusätzlich kann das Pflegepersonal über interne Apps die Termine leicht einsehen und so den Tagesablauf der Bewohner*in im Überblick behalten und organisieren. Gemeinsam mit dem Pflegepersonal wird erarbeitet, welche Arten von Software zusätzlich in einem solchen lückenlosen, leicht zugänglichen Terminal verfügbar gemacht werden können (z.B. elektronische Dokumentation).

Das innovative Interaktionskonzept der AmigoBox, die mittels kontaktloser NFC-Technologie funktioniert, wird im Rahmen des Projekts gemeinsam mit Pfleger*innen evaluiert und diskutiert. Anschließend werden Möglichkeiten zum unterstützenden Einsatz in der Pflege konzipiert. Daraus abgeleitete Konzepte werden in weiterer Folge schrittweise umgesetzt und in der Praxis erprobt.

Das Projekt wird durch den Digitalisierungsfonds 4.0 der Arbeiterkammer Wien gefördert, ist Anfang Oktober gestartet und läuft noch bis April 2024. Die FH Technikum Wien ist am Projekt über den Forschungsschwerpunkt Data-Driven, Smart & Secure Systems sowie mit zwei Mitarbeiter*innen des Kompetenzfelds Digital Enterprise & UX beteiligt.