Internationales Studierendenproject CIP holt einen dritten Partner ins Boot

14. Dezember 2023

Studierende von Lapland UAS, UTAD und FHTW arbeiteten im Rahmen des sechsten Cooperative International Student Project (CIP) an Savonius-Rotoren.

Der Schwerpunkt des diesjährigen Projekts lag auf der Windenergie, insbesondere auf dem Savonius-Rotor – eine Windkraftanlage mit vertikaler Achse. Der Savonius-Rotor, benannt nach dem finnischen Ingenieur Sigurd Savonius, ist bekannt für sein einzigartiges Design, das einen effizienten Betrieb auch bei turbulenten oder häufig wechselnden Windverhältnissen erlaubt. Diese Anpassungsfähigkeit macht ihn für verschiedene Anwendungen geeignet und besonders wertvoll für dezentrale Energieerzeugung, die besonders geeignet ist für Situationen, in denen Windrichtungen unvorhersehbar sind, wie etwa in städtischen Umgebungen mit komplexen Windmustern aufgrund von Gebäuden und deren Strukturen. Daher wird diese Art der Energieerzeugung häufig in netzunabhängigen Szenarien und kleinen Windenergieprojekten eingesetzt.

Im Rahmen des Projekts wurden im Vorfeld der Präsenzwoche in Wien verschiedene Konfigurationen des Savonius-Rotors im 3D Printing Laboratory der Lapland UAS hergestellt, welche dann in Wien Ende November im Windtunnel der FHTW in der EnergyBase ausführlich getestet wurden. Außerdem sollte die aus Sicht der Energieerzeugung effizienteste Lösung zum Laden einer Batterie entwickelt werden. Daher wurden verschiedene Systeme zur Umwandlung von mechanischer in elektrische Energie untersucht.

Während der Präsenzwoche in Wien, die von 27.11.-01.12.2023 an der FHTW stattfand, hatten die Studierenden neben dem Testen der Rotoren nicht nur die Möglichkeit Workshops zum Thema Präsentieren in Englischer Sprache zu besuchen, sondern auch Eindrücke aus erster Hand bei einer Exkursion zum Energieforschungspark Lichtenegg zu gewinnen. Abgerundet wurde die Projektwoche durch einen Besuch der Ottakringer Brauerei, bei der die Teilnehmer*Innen die österreichische Bierkultur kennenlernen konnten.

Das Studierendenprojekt soll auch im nächsten Jahr wieder abgehalten werden. Außerdem ist geplant das Projekt in ein Blended Intensive Programme (BIP) zu überführen, damit Studierenden im Rahmen des Erasmus+ Programms eine Förderung für diese Kurzzeitmobilität erhalten können. Das Projekt ist für Studierende besonders interessant, die keinen längeren Auslandsaufenthalt aus beruflichen oder privaten Gründen absolvieren können aber trotzdem internationale Erfahrung sammeln möchten.