Smart-Metering und IoT-Netzwerke erobern die Wasserversorgung

19. April 2024

Die Wasserversorgung in Österreich kann durch Internet der Dinge (IoT) auf verschiedene Weisen unterstützen. Beim Event „Meet the Future of IoT“ wird dies an der FH Technikum Wien anhand von Praxisbeispielen aus der Wasserwirtschaft erläutert. Johann Rybak (Fa. Diehl Metering) gibt in diesem Vorbericht Einblicke zu seinem Vortrag „Smart Meter in der Praxis“.

Am Donnerstag, den 25. April 2024, lädt die FH Technikum Wien um 18 Uhr zu einer Veranstaltung im großen Festsaal ein, die die Zukunft der Wasserversorgung in Österreich beleuchtet. Unter dem Titel “Meet the Future of IoT: Der Nutzen von Smart-Metering und IoT Netzwerke zwischen Wien und Innsbruck” werden zwei Experten der Firma Diehl Metering Einblicke in die Praxis und die Potenziale dieser Technologien bieten. Im Fokus stehen dabei nicht nur technologische Innovationen, sondern vor allem der konkrete Nutzen für die Resilienz und Effizienz der Wasserversorgungssysteme.

Wir sprachen im Vorfeld des Events mit einem der Vortragenden: Johann Rybak ist Prokurist, Vertriebs- und Marketingleiter bei Diehl Metering, einem weltweit in der Entwicklung, Herstellung und Lieferung von Smart-Metering-Lösungen tätigen Unternehmen.

Am Bild: Johann Rybak ist Prokurist, Vertriebs- und Marketingleiter bei Diehl Metering, einem Unternehmen, das im Bereich Smart-Metering-Lösungen tätig ist.

Wie kann IoT die Wasserversorgung in Österreich unterstützen?
Johann Rybak:
Durch die Integration von IoT in die Wasserversorgungssysteme kann Österreich seine Wasserversorgung effizienter, zuverlässiger und nachhaltiger gestalten. IoT kann hier auf verschiedene Weisen unterstützen, etwa durch Echtzeitüberwachung, effizientes Ressourcenmanagement, Frühwarnsysteme, Optimierung der Verteilung und vorausschauende Wartung.
Zum Beispiel durch die Installation von IoT-Sensoren in Wasseraufbereitungsanlagen, -leitungen und -reservoirs können Daten in Echtzeit gesammelt werden. Diese Sensoren können Wasserqualität, -temperatur, -druck und -fluss messen, was es den Betreibern ermöglicht, den Zustand des Wassersystems kontinuierlich zu überwachen.

Wie wird dadurch die Resilienz der Wasserversorgung in Österreich verbessert?
Johann Rybak: Die Wasserversorgung in Österreich kann durch die Integration von IoT-Technologie widerstandsfähiger gegenüber Störungen und Katastrophen werden und gleichzeitig effizienter und nachhaltiger betrieben werden. Durch die Integration von Sensoren und Steuerungssystemen können etwa alternative Versorgungswege aktiviert werden, wenn ein Teil des Systems ausfällt. Dies trägt dazu bei, die Auswirkungen von Störungen oder Katastrophen auf die Wasserversorgung zu minimieren.
IoT kann auch dazu beitragen, die langfristige Planung der Wasserversorgung zu verbessern, indem es Einblicke in langfristige Trends und Entwicklungen bietet. Durch die kontinuierliche Überwachung und Analyse von Umweltbedingungen wie Niederschlagsmengen und Temperaturen können Wasserversorgungsunternehmen besser auf sich ändernde Bedingungen reagieren und ihre Systeme entsprechend anpassen, um zukünftige Herausforderungen zu bewältigen.

Welchen Nutzen bringen Smart-Metering und IoT Netzwerke zwischen Wien und Innsbruck?
Johann Rybak: Insgesamt ermöglichen Smart-Metering und IoT-Netzwerke eine effizientere, transparentere und nachhaltigere Nutzung von Energie und Ressourcen, was sowohl für Verbraucher*innen als auch für Energieversorger von Vorteil ist.
Ein großer Nutzen von Smart-Metering ist die genauere und transparentere Abrechnung des Energieverbrauchs. Anstatt auf Schätzungen basierend auf periodischen Messungen zu beruhen, werden die tatsächlichen Verbrauchsdaten erfasst, was zu faireren Abrechnungen führt.
Außerdem tragen Smart Metering und IoT-Netzwerke zur Effizienzsteigerung bei: Durch die Möglichkeit, den Energieverbrauch in Echtzeit zu überwachen, können Verbraucher*innen und Unternehmen ineffiziente Geräte oder Prozesse identifizieren und optimieren. Dies trägt zur Reduzierung des Energieverbrauchs und der Kosten bei.

Resilienz stärken durch IoT-Netzwerke

Christian Leitner, Leiter des Customer Solution Center, ebenfalls von Diehl Metering, wird im 2. Vortrag des Abends das Thema Resilienz am Projekt REWADIG in Kärnten beleuchten und daraus den Nutzen der IoT Netzwerke und deren Wirkung auf die Resilienz der Wasserversorgung hervorheben.

Am Bild: Christian Leitner, Leiter des Customer Solution Center, ebenfalls bei Diehl Metering.

Podiumsdiskussion und Networking

Im Anschluss an die Vorträge lädt Diehl Metering zu einer Podiumsdiskussion ein, bei der Vertreter von Diehl, Wasserversorgern und Kund*innen gemeinsam mit dem Publikum über die Herausforderungen und Chancen der IoT-Technologie diskutieren werden. Abgerundet wird die Veranstaltung durch ein Buffet und die Möglichkeit zum Networking, um den Austausch zwischen den Teilnehmer*innen zu fördern.
Die Veranstaltung verspricht nicht nur spannende Einblicke in die Zukunft der Wasserversorgung, sondern auch die Gelegenheit zum Austausch und zur Vernetzung zwischen Expert*innen, Unternehmen und Interessierten.

Weitere Infos und Anmeldung zum Event:

Meet the Future of IoT: Der Nutzen von Smart-Metering und IoT Netzwerke zwischen Wien und Innsbruck