Tour um den Mont Blanc: FHTW-Teilnehmerin Angelika Wlodarczyk berichtet
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01. Juli 2021
Die Université Savoie Mont Blanc veranstaltete Anfang Juni einen Student Trail rund um den höchsten Berg der Alpen. Mit einer Gruppe von Studierenden der FH Technikum Wien nahm Angelika Wlodarczyk teil – und schaffte es mit ihrem Team auf den ersten Platz der Challenge.
Eine Gruppe von Studierenden der FH Technikum Wien war Anfang Juni beim internationalen Tour du Mont Blanc-Erasmus+ Student Trail der Université Savoie Mont Blanc (USMB) in Frankreich mit dabei. Zu den TeilnehmerInnen zählte auch Angelika Wlodarczyk, die an der FHTW Technisches Umweltmanagement & Ökotoxikologie studiert. Sie hatte sich wie alle anderen Studierenden mit einem Video für die Tour rund um den höchsten Berg der EU beworben. Gemeinsam mit neun internationalen KollegInnen war sie sechs Tage lang unterwegs und musste dabei einige Aufgaben erfüllen. Am Ende der Challenge schaffte sie es mit ihrem Team auf den ersten Platz.
Nicht nur sportliche Herausforderung
Die USMB hatte das aus Mitteln des Erasmus+ Programms co-finanzierte Projekt nicht nur als sportliche Herausforderung angelegt. Ziel war es auch, mit dem Student Trail den Respekt für die Umwelt und Werte wie Solidarität und Toleranz zu fördern sowie die interkulturellen Kompetenzen und das Zugehörigkeitsgefühl zu Europa stärken. „Mich hat daran gereizt, neue Menschen aus anderen Ländern kennenzulernen und meine Bergsteiger-Skills zu verbessern – aber auch den sportlichen Aspekt fand ich interessant“, erzählt Wlodarczyk, die derzeit über das Erasmus+ Programm ein Auslandsjahr in Spanien absolviert.
Insgesamt neun Partnerhochschulen waren von der USMB zur Tour um das Mont Blanc-Massiv eingeladen. Für die FHTW koordinierte Stefan Litzenberger, Leiter des Master-Studiengangs Sports Technology, die Zusammenarbeit. Bewerben konnten sich alle Studierenden der Fachhochschule – Angelika Wlodarczyk schaffte es Ukulele-spielend mit ihrer Videopräsentation in die Auswahl. Die fünf FHTW-TeilnehmerInnen wurden jeweils unterschiedlichen Gruppen zugeteilt. Gemeinsam mit den internationalen KollegInnen machte sich Wlodarczyk nach der Startveranstaltung in Chamonix schließlich am 6. Juni mit ihrem „Green Team“ auf den Weg.
Schneemassen im Juni
Dabei machte der unerwartet viele Schnee Anfang Juni prompt eine Änderung in der geplanten Route notwendig. Statt ins Hochgebirge begaben sich die Teams auf den Weg zu einer Herberge auf dem Berg Col de la Croix du Bonhomme. An den folgenden Tagen ging es für die Studierenden dann in erlebnisreichen Etappen weiter rund um den Mont Blanc. Von der USMB hatten die Studierenden dabei die komplette Bergausrüstung zur Verfügung gestellt bekommen – vom Wanderrucksack über Stöcke bis hin zum Eventmaskottchen. „Die gute Organisation des Events war wirklich beeindruckend“, berichtet Wlodarczyk.
Fünf bis sieben Stunden waren die Studierenden pro Tag unterwegs, dabei mussten die Teams im Laufe der Tour verschiedene, teils sportliche Aufgaben bewältigen. So stand etwa am dritten Tag statt einer Wanderetappe ein Orientierungslauf auf dem Plan. Im Rahmen des Trails hatten die VeranstalterInnen aber auch für inhaltliche Highlights gesorgt: Auf dem Gletscher Mer de Glace gab es für die Teams eine Präsentation von Gletscherexperten über die Auswirkung des Klimawandels auf die Geologie der Alpen. Für Wlodarczyk war dies ein ebenso beeindruckendes Erlebnis wie der letzte Programmpunkt des Trails – eine Gondelfahrt auf den 3800 Meter hohen Aiguille du Midi mit perfektem Ausblick auf den Mont Blanc.
Nachhaltiger Impact
Als besondere Herausforderung hatten alle Teams die Aufgabe erhalten, während ihrer Tour einen Videoclip zu produzieren. Darin sollten Ideen präsentiert werden, wie Sport besser an Hochschulen integriert und promoted werden kann. Wlodarczyks Team hatte sich dazu unter dem Titel „Sports, A guide to happiness” eine fiktive Story ausgedacht, die bei der Jury besonders gut ankam: Im Rahmen des Abschlussevents wurde das Green Team zum Sieger gekürt.
„Es war wirklich eine tolle Erfahrung mit nachhaltigem Impact und vielen neuen Freundschaften“, fasst Angelika Wlodarczyk begeistert ihre Erlebnisse zusammen. Für die Studentin und ihre siegreichen TeamkollegInnen hat das Bergabenteuer sogar noch eine Fortsetzung: Denn als ersten Preis gibt es im Herbst eine Reise nach Brüssel. Dabei wartet wieder eine kleine Herausforderung auf die Studierenden: Das Siegerteam darf seine kreativen Ideen zum Promoten des Sports an Hochschulen bei der Gelegenheit nämlich sogar vor der EU-Kommission präsentieren.
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