Weltumwelttag im Zeichen von Mikroplastik
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12. Juni 2023
Filmpremiere von “Two Way Street”, Keynote und Diskussion auf Einladung des Master Ökotoxikologie & Umweltmanagement.
Anlässlich des Weltumwelttags am 5. Juni lud der Master-Studiengang Ökotoxikologie & Umweltmanagement zu einer Veranstaltung mit Schwerpunkt Mikroplastik.
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v.l.n.r. Martina Ortbauer, Elisabeth Simböck, Michelle Abert, Liam Strasser
„Wir leben in einer Plastikwelt”, ordnete Studiengangsleiterin Martina Ortbauer das Thema in ihrer Begrüßung ein. Elisabeth Simböck, Leiterin des Stadt Wien Kompetenzteam für Lehre Mikroplastik und Nanopartikel als Umweltrisiken an der FHTW, lieferte dann die Zahlen sowie Einblicke in die Forschungsarbeit am Technikum: Wurden 1950 weltweit noch 1,7 Millionen Tonnen Plastik im Jahr produziert, liegt der Wert inzwischen bei 360 Millionen Tonnen. „All das wirkt sich sehr destabilisierend auf unser Weltsystem aus. Der Erde geht die Luft aus”, sagte Simböck. Im Schnitt nimmt der Mensch zum Beispiel etwa 5 Gramm Plastik pro Woche über seine Nahrung auf. Die Expertin gab einen Überblick über die unterschiedlichen Gefahrenpotenziale, von der Scharkantigkeit der Mikro- und Nanopartikel über die Adhäsion potenziell schädlicher Stoffe am Plastik sowie Additiven, also anderen Chemikalien, die mit Mikroplastik aufgenommen werden. Unter anderem erforschen Simböck und ihre Kolleg*innen gerade unterschiedliche Testsysteme, mit denen modelliert werden kann, wie sich manche dieser Substanzen in der Umwelt verhalten und auf den Menschen auswirken.
Nach der Keynote gehörte die Bühne into.wild. Unter diesem Namen begeben sich Michelle Abert und Liam Strasser regelmäßig auf filmisch dokumentierte Abenteuer mit Konnex zu aktuellen klima- und umweltpolitischen Themen. Zuerst zeigten Sie die Kurzversion ihres 2021entstandenen Films „One Way Boat“. Mit einem aus Sperrmüll gebastelten Boot fuhren sie bis Rumänien die Donau hinab, sammelten dabei Wasserproben zur Analyse und persönliche Eindrücke zur Schadstoffbelastung der Donau. Die Kurzversion des Films kann hier gestreamt werden:
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Es folgte die Youtube-Premiere des Nachfolgefilms „Two Way Street“. Inspiriert durch die Erfahrungen am Fluss interviewten die beiden zahlreiche Expert*innen (BMK, BMLRT, Uni Wien, BOKU, WWF, CLEANDANUBE/ Hochschule Furtwangen, LIFE STERLET u.v.m.) rund um den Themenkreis Mikroplastik-Belastung der Donau, darunter auch Elisabeth Simböck. Seit der Vorführung am 5. Juni kann der Film auf Youtube gestreamt werden:
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Im Anschluss fand eine Podiumsdiskussion mit allen Beteiligten statt.